Content is king und Relevanz regiert. Höchste Zeit also, in die Königsklasse aufzusteigen und Inhalte überzeugen zu lassen: zum Produkt, dem Unternehmen und der eigenen Haltung. Das ist spannender, ehrlicher und effektiver als Werbung, sagt Kommunikationsspezialist Ulf Tietge. Und gar nicht so schwer umzusetzen …
Ganz sicher ist Ihr Unternehmen Weltklasse! Oder wenigstens auf dem Weg dorthin. Aber lassen Sie das Ihre Kunden und Geschäftspartner doch wissen, ebenso Ihre zukünftigen Angestellten und natürlich auch die Wettbewerber … Die technischen Möglichkeiten dafür gibt es in jedem Unternehmen, nur werden sie fast nirgends effizient genutzt. Dabei w re es so einfach, mit Storytelling die eigene Marke aufzupolieren und Umsätze zu steigern. Man muss es nur machen …
Woran 9 von 10 Corporate Websites leiden
Die schlechte Nachricht zuerst: Ihre Website ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Pflegefall. Denn sie kann nix von allein. Sie braucht Zuneigung und Zeit, Ideen und Input. Sie ist darauf angewiesen, dass sie mit Inhalten gefüttert wird und so die Chance hat, Kunden zu überzeugen. Warum man sich darum laufend kümmern muss, liegt auf der Hand: Weil Sie wollen, dass Kunden nicht nur einmal kurz vorbeischauen, sondern regelmäßig wiederkommen. Es ist wie im wirklichen Leben: Kein Händler käme auf die Idee, sein Schaufenster nur ein- oder zweimal im Jahr neu zu dekorieren. Und keine Tageszeitung würde mit dem Neuesten von vorgestern aufmachen. Bei Webseiten von Unternehmen aber ist genau das doch die Realität: Wenigstens neun von zehn mittelständischen Unternehmen aktualisieren ihre Website nicht oder nur sehr unregelmäßig und in großen Abständen. Die allermeisten Webseiten bieten dafür zwar die technischen Möglichkeiten, nur: Man nutzt sie nicht. Oder nur höchst rudimenär.
Der klassische Aufbau einer Corporate Website: von gestern
Eine dicke Cookie-Warnung, ein nettes Bild und ein herzliches Willkommen. Dann ein kleiner Absatz über das Unternehmen und was man so macht, danach Bilder und Infos von Produkten und Dienstleistungen. Auf den Folgeseiten ein bisschen Firmengeschichte, ein Karriere-Bereich mit Stellenanzeigen, Anfahrtsskizze, Kontaktformular sowie Impressum und Datenschutzerklärung. Genau so bedienen die allermeisten Corporate Websites ihre Nutzer. Dass diese dann nur kurz die Telefonnummer abgreifen (immer sch n weit oben im Header) und lieber anrufen als sich weiter mit der Website zu beschäftigen: irgendwie nachvollziehbar. Per se ist das auch nicht schlimm: Wenn eine Website nur eine Art digitale Visitenkarte sein soll, dann gut. Nur: Auch auf diesen Webseiten findet man Überschriften wie „News“ oder „Aktuelles“ und siehe da: Der letzte Eintrag ist aus dem Dezember 2015. Frohes Fest wünscht man da. Spätestens jetzt ist Fremdschämen angesagt. Übrigens: Wenn Sie wissen wollen, ob auch Ihre Website einfach nur als Visitenkarte und Telefonnummern-Verzeichnis genutzt wird, dann fragen Sie uns. Über Google Analytics finden wir das gern für Sie heraus.
Der Aufbau guter Corporate Websites: good news first!
Kommunikation braucht immer wenigstens zwei Pole. Einen, der etwas zu sagen hat, und einen, der zuhören möchte. Sender und Empfänger. Kommunikation kann hin und her gehen, das soll sie sogar – aber es kommt am Ende eben immer auf die Inhalte an. Und damit auf das Interesse meines Gegenübers. Gedanklich lassen wir die einfachen Visitenkarten-Webseiten der 2000er-Jahre jetzt mal hinter uns. Und wir stellen uns vor, dass unsere Website so etwas wie ein Kommunikationskanal ist. Ein sprechendes Schaufenster. Eine Tafel mit Botschaften. Ein Magazin voll spannender Themen. Klingt ein bisschen kompliziert? Zugegeben, Sie haben Recht.
Was wir von den Bayern lernen können
Also stellen wir uns mal die Website des FC Bayern vor. Da geht es nicht in erster Linie darum, dass sich der Verein mit all seinen Sparten erklärt. Das findet sich auch irgendwo, klar, aber auf der Website geht es um das nächste Spiel. Die Partie gegen Dortmund. Es gibt Angebote aus dem Fan-Shop und es gibt die Verlinkung zum Newsletter. Tenor: Bloß nichts verpassen! Und ja: Wenn ich nächste Woche wiederkomme, bietet mir die Seite neue Themen, neue Anregungen – und neue Angebote aus dem Fanshop. Auf den Mittelstand lässt sich dies natürlich nicht 1:1 übertragen. Aber dem Prinzip nach schon. Wie cool w re es, wenn mein Steuerberater jeden Monat einen Beitrag schreibt und mir erklärt, wie ich dem Fiskus ein Schnippchen schlagen kann? Oder wenn man als Architekt Bilder vom jüngsten Entwurf veröffentlicht? Wenn mir mein Metzger zeigt, wie er sein Steak brät, und mir das Wasser im Mund so zusammenläuft, dass ich schon den Einkaufszettel schreibe. Noch simpler: Das Produkt des Monats, die saisonalen Angebote, die Wochenkarte, ein Mitarbeiter-Porträt oder interessante Anwender-Informationen zur neuen Maschine … Wichtig ist, dass diese Informationen auch wirklich interessant für Ihre Zielgruppe sind. Dass sie inspirieren oder animieren, dass sie humor- und niveauvoll unterhalten und aufs Image einzahlen. Wir sagen dazu: Content is king, Relevance is queen und Sie sehen: Wir haben doch die Chance, wie der FC Bayern zu sein.
Aber über was sollen wir denn berichten?
Gute Frage. Mich erinnert das immer an die Prinzessin in ihrem Kämmerchen, die vor einem riesigen Schrank steht und keine Ahnung hat, was sie anziehen soll. Wir wissen: In jedem Unternehmen schlummern Geschichten und zig Anlässe, etwas Neues zu vermelden. Ein paar davon haben wir im Absatz zuvor ja bereits aufgezählt. Um die relevanten Themen für Ihre Website zu finden, setzen wir uns zusammen. Im Rahmen einer Redaktionskonferenz für Ihre Website besprechen wir Themen, definieren Botschaften und halten unsere To-dos in einem so genannten Jahresthemenplan fest. Dieser Themenplan definiert genau, wann was erscheint, welche Fristen dafür einzuhalten sind und wie wir ein Thema umsetzen.
Unser Ansatz: mitdenken! Denn das ist wichtiger, als man glaubt
Wir sind Journalisten. Für uns ist eine Website ein Medium, eine Bühne. Wir konzipieren, gestalten und programmieren wie andere Agenturen auch. Vielleicht ein bisschen hübscher, ein bisschen schneller, aber das werden Ihnen andere auch erzählen. Wir aber gehen nach dem Launch einen entscheidenden Schritt weiter: Wir arbeiten mit der Website. Wir erzählen Geschichten. Nicht die von Hänsel und Gretel, sondern die, nach denen Ihre Kunden suchen. Das Stichwort hierzu lautet: Storytelling. Genau das ist unser Metier seit der Unternehmensgründung 2009. Wir spüren Themen auf, setzen diese um und inspirieren Menschen. Das machen wir mit Magazinen. Sehr gern sogar. Wir spielen mit der haptischen Wirkung von Papier, wir arbeiten liebend gern mit großartigen Bildern – aber wir müssen keine Druckerei füttern, um unserer Leidenschaft für gute Geschichten nachzugehen.
Warum wir gern Grenzen überschreiten
Im Grunde ist auch Social Media längst ein alter Hut. Und ja: Facebook wie Instagram haben mit ihren Algorithmen viele Werbetreibende schon verzweifeln lassen. Da gibt man sich solche Mühe mit seinen Posts – und am Ende erzielt das Video vom Jogginghosen-Tag die höchste Aufmerksamkeit und die beste Reichweite. Aber zahlt so ein Spot positiv auf Ihr Image ein? Hinzu kommt die Schnelllebigkeit des Mediums: Heute gepostet, morgen geliked, übermorgen vergessen. Wir gehen daher gern einen Schritt weiter und kombinieren journalistisches Know-how mit moderner Internet-Technologie. Wir inszenieren Inhalte, erarbeiten Texte, Audio- Dateien oder auch Videos, schießen Bilder und bereichern so die dazugehörige Website und nutzen dafür die sozialen Medien. Anders ausgedrückt: Wir holen uns die Klicks über Facebook und Instagram, machen neugierig und ziehen die User dann auf die Website. Wege zum Ziel gibt es in diesem Zusammenhang viele. Es können ganz normale Texte sein, aber auch Reportagen oder Interviews. Wir produzieren Bilderstrecken oder gewähren einen Blick hinter die Kulissen. Wir produzieren Livestreams, Videos und professionelle Podcasts. Denn warum soll ich mir als Kunde die Mühe machen, einen Text zu lesen, wenn ich ihn auch einfach hören kann?
Warum es sich lohnt, langfristig zu denken
Wir bieten unser Know-how im Rahmen einer langfristig angedachten Zusammenarbeit an. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist es für uns wichtig, Ihr Geschäftsmodell zu verstehen, die Interessen Ihrer Kunden zu erfahren und uns auf Sie einzustellen. Das alles kostet Zeit. Auf der anderen Seite gewinnen wir als Agentur durch die Beauftragung mit klar definierten Content-Management-Pänen für unser Online-Team an Planungssicherheit. Dafür bedanken wir uns mit günstigen Stundensätzen und sorgen dafür, dass Sie stets von ein und demselben Projektleiter betreut werden. Wir bieten Minimax-Angebote für Pragmatiker oder erstellen ganz nach Ihren Wünschen ein individuelles Angebot. In jedem Fall aber beginnen wir gern gemeinsam eine neue Erfolgsgeschichte.
Ein Beitrag von Ulf Tietge, Foto: www.shutterstock.com/Song_about_summer