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Home / Kalkül / Kalkül als Online-Magazin / Auf der Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels

Auf der Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels

verfasst am 08.05.2020

Nach der Krise ist unsere Welt eine andere? Dann sollten wir uns schon jetzt neu ausrichten, sagen die Steuerberater Florian Künstle und Patrick Reisch. Das Gebot der Stunde heißt daher: Stell dich zukunftsfähig auf!

Patentrezepte für Unternehmer? Die gab es noch nie. Aber gesucht werden sie unaufhörlich. Und angesichts der gewaltigen Herausforderungen durch die Corona-Krise gibt es bei mittelständischen Unternehmern mehr offene Fragen denn je und einen großen Bedarf, die Folgen der Krise, mögliche Szenarien und clevere Gegenmaßnahmen zu diskutieren. Für Kalkül hat daher Redaktionsleiter Ulf Tietge die Steuerberater Patrick Reisch und Florian Künstle zum großen Krisenszenario-Gespräch gebeten. Die gedankliche Ausgangslage dabei ist im Vorfeld so definiert worden: Wir stellen uns vor, dass die Krise nach drei Monaten größtenteils überwunden ist. Wir ignorieren die Soforthilfen und Liquiditätskredite und denken an Paul, einen typischen mittelständischen Unternehmer aus der Ortenau. 70 Mitarbeiter. Zweite Generation. Metallverarbeitender Betrieb. Präzisionstechnik. Großer Maschinenpark. Kunden aus Automotive, Maschinenbau, Elektroindustrie. Eingebunden in globale Lieferketten und derzeit ausgebremst vom Produktionsstillstand seiner Kunden...

Was macht Paul jetzt? Und wie kann er Ihrer Meinung nach die Zeit
des Stillstands nutzen? 

FLORIAN KÜNSTLE: Die größten Herausforderungen in der Krise sind zunächst der Erhalt und der sinnvolle Einsatz der Liquidität. Je nachdem, ob und in welcher Höhe liquide Mittel vorhanden sind, kann auch aktiv vorgegangen werden. Das definiert insoweit den Handlungsspielraum, im Idealfall läuft der Betrieb auch noch auf Sparflamme weiter. Nun ist das Gebot der Stunde, das Geschäftsmodell und die zukünftige Ausrichtung zu definieren und zukunftsfähig zu machen.

PATRICK REISCH: Im skizzierten Fall muss dieser Prozess ohnehin schon längst ins Rollen gekommen sein, da der Umstieg auf die Elektromobilität nach derzeitigem Kenntnisstand und durch den unbedingten politischen Willen dazu in vollem Gange und nicht mehr aufzuhalten ist. Insofern sollte Paul die Zeit nutzen, zusammen mit seiner Mannschaft die Zukunftsausrichtung konkret zu planen. Die derzeitige Krise führt sicher auch dazu, dass kreativ und auch radikal gedacht werden darf – ohne Rücksicht auf das bisher Etablierte und Dagewesene.

KÜNSTLE: Not macht in diesem Fall im positiven Sinne erfinderisch. Die Disruption, seit einigen Jahren in aller Munde, entsteht nun nicht durch neue Wettbewerber, die von außerhalb der Branche kommen und Geschäftsmodelle völlig neu denken, sondern aus den Unternehmen heraus. Das kann durchaus eine Chance sein! Denn wer hätte gedacht, dass General Motors und andere Unternehmen statt Autos kurzfristig auch Beatmungsgeräte herstellen können?

Vielerorts sind die Abschlüsse für 2019 noch nicht gemacht. Kann
unser Paul die Krise steuerlich einpreisen und eine Art Risikovorsorge betreiben? 

KÜNSTLE: Grundsätzlich ist hier zu unterscheiden: Bei mittelgroßen und großen Kapitalgesellschaften sind erhebliche Auswirkungen im Lagebericht zu erwarten, insbesondere was die voraussichtliche Entwicklung sowie die Chancen und Risiken betrifft. Bei der breiten Masse an Unternehmen, die nicht prüfungspflichtig sind, ist das Jahr 2019 natürlich schon abgeschlossen – in vielen Fällen mit sehr gutem vorläufigem Ergebnis. Trotzdem können sich aus der Corona-Krise Auswirkungen auf den Jahresabschluss ergeben. Exemplarisch sei die Bewertung von Vorräten oder die Werthaltigkeit von Kundenforderungen genannt. ‚Taktische‘ Optionen, um ‚Vorsorge‘ zu betreiben, sehe ich jedoch eher nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang.


Schauen wir nach vorn. Welche Fragen sollte sich unser Paul stellen, um nach der Krise ggf. sogar besser denn je aufgestellt zu sein? 

REISCH: Was muss ich tun, um auch nach der Krise wettbewerbsfähig zu sein und die berühmte Nasenlänge vor dem Wettbewerb zu sein? Unabhängig davon, wie lange die Krise geht und wie stark und nachhaltig ihre Auswirkungen spürbar sein werden: Die Welt wird sich weiterdrehen. In vielen Bereichen werden die Karten zumindest teilweise neu gemischt und diese Chance gilt es zu nutzen.


Wie kriege ich raus, was morgen und übermorgen gefragt sein wird?

REISCH: Eigentlich sollte sich diese Frage jeder Unternehmer selbst beantworten können und ständig stellen. Entscheidend ist einzig und allein die Kundenperspektive – doch sich in diese hineinzuversetzen fällt vielen schwer. Der einfachste Weg ist, mit den Kunden darüber zu sprechen. Nur wer Kenntnis darüber hat, wohin sich der Kunde entwickelt, kann diesen entsprechend bedienen, wenn er ihn als Kunden behalten möchte.

KÜNSTLE: Alternativ kann und muss ich mir als Unternehmer natürlich auch die Frage stellen, ob die Branchen und Kunden, für die ich derzeit tätig bin, überhaupt meine zukünftigen Kunden sein sollen oder können. Die Megathemen sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Elektromobilität und smarte Konzepte, Infrastruktur sowie der öffentliche Personen- und Güterverkehr sowie spätestens seit der Corona-Krise auch der Bereich Healthcare und Pflege. Generell gilt jedoch, dass nicht nur direkt in der Branche tätige Firmen erfolgreich sein werden, sondern auch diejenigen, die diese Branchen als Kunden haben.


Viele Unternehmer sind in ‚normalen Zeiten‘ mit ihrem Tagesgeschäft vollauf beschäftigt. Man nimmt sich wenig Zeit, um Strategien zu entwickeln…

KÜNSTLE: Das Problem ist die kurzfristige Reaktion auf Kundenwünsche statt einer mittel- und langfristig abgestimmten, gemeinsamen Strategie. Ich bin der Meinung, dass die Krise diesbezüglich durchaus wieder zu einem Umdenken führen kann – in den letzten Jahren ist in vielen Bereichen zu erkennen gewesen, dass vieles nur noch über den global vergleichbaren Preis vergeben wurde. Konnte ein Produkt in vergleichbarer Qualität in Osteuropa oder Asien bezogen werden, waren die deutschen Zulieferer oft preislich nicht wettbewerbsfähig und kamen nicht zum Zuge.


Normalerweise treffen sich Paul und seine Kunden auf Messen oder Kongressen. Man tauscht sich aus, diskutiert neue Ideen. Das ist so erst einmal nicht mehr möglich. Ist jetzt die Zeit, sich auch in ERFA-Runden mit anderen Unternehmern oder Kunden auszutauschen?

REISCH: Der Austausch mit anderen Unternehmen und Kunden ist immer sinnvoll, sowohl das eine als auch das andere. Wir haben das Privileg, viele Dinge per Videokonferenz erledigen zu können – insoweit sollte gerade in diesem Bereich kein Problem entstehen.


Es gibt Fördermittel für Digitalisierung, Ressourcen-Effizienz und vieles weitere. Macht es Sinn, in diesen Zeiten so etwas anzupacken? Oder sollte das Sichern der Liquidität oberstes Ziel sein?

KÜNSTLE: Natürlich ist die Sicherung der Liquidität das oberste Ziel – aber nicht als Selbstzweck, sondern um überhaupt durch die Krise zu kommen und für die Zeit danach aufgestellt zu sein. Die Frage ist deshalb nicht, ob ich die beschaffbaren Mittel ausgebe, sondern wofür.

REISCH: Diejenigen, die zumindest noch ihre Mannschaft zur Verfügung haben und nicht komplett in Kurzarbeit schicken mussten, müssen meines Erachtens diese Themen unbedingt angehen! Sie sind zweifelsohne unternehmensindividuell zu lösen, unabhängig von der Corona-Krise. Und wann soll dies  passieren, wenn nicht jetzt? Wer in der Krise den finanziellen Spielraum hat (oder ihn sich verschaffen kann), um diese Themen anzugehen, wird nach der Krise ganz vorne dabei sein.


Wenn es bei Paul schon in der Vergangenheit auch Bereiche gab, die eher schlecht als recht liefen – ist die Krise dann der richtige Zeitpunkt, um Tabula rasa zu machen?

KÜNSTLE: Dafür ist streng genommen immer die richtige Zeit. Die Krise erhöht jedoch den Handlungsdruck und erzwingt in vielen Fällen längst überfällige Entscheidungen. Das sind teils harte und unpopuläre Entscheidungen, getroffen werden müssen sie trotzdem. Wichtig ist allerdings, dass einer solchen Entscheidung eine qualifizierte Analyse vorangeht und nicht aus der Verunsicherung heraus falsche Entscheidungen getroffen werden. Paul muss somit kühlen Kopf bewahren und rational und faktenbasiert entscheiden.


In unserem Szenario ist die Krise nach drei Monaten überwunden. In diesem Fall dürfte es sinnvoll sein, möglichst alle Mitarbeiter an Bord zu behalten, oder?

KÜNSTLE: Im Idealfall ist das so, wenn man davon ausgeht, dass es nach der Krise genauso weitergeht wie bisher und alles einfach nur für drei Monate quasi eingefroren war. Dass diese Vorstellung realitätsfern ist, liegt auf der Hand. Ich sage es nochmal: Diese Krise ist eine Steilvorlage, um endlich das eigene Geschäftsmodell zukunftsfähig zu machen!

REISCH: War man die letzten Jahre immer nur operativ tätig und kam gar nicht dazu, tiefgreifende Veränderungen anzugehen, ist jetzt die Chance dafür. Axt schärfen, statt immer weiter mit stumpfer Axt Bäume zu fällen, könnte die Devise lauten! Ob ich für diesen dann eingeleiteten Transformationsprozess die selben Mitarbeiter benötige oder nicht, muss geklärt werden. Auch das Thema Umqualifizierung oder Höherqualifizierung bietet sich als aktive Maßnahme in der Krise für nach der Krise unbedingt an. Lassen Sie uns mal das Szenario wechseln. Nehmen wir an, dass die Krise ein ganzes Jahr dauert. Worauf muss sich Paul jetzt einstellen?

REISCH: Dieses Szenario ist nicht beurteilbar – ein Shutdown für ein Jahr ist nicht vorstellbar.


Wäre es sinnvoll, sich gegebenenfalls nach einem potenten Mitgesellschafter umzusehen?

KÜNSTLE: Das macht nur Sinn, wenn im Zuge der Neuausrichtung eine strategische Partnerschaft, die beidseitig gewollt ist und Synergien bringt, angestrebt wird. Unternehmensbewertungen waren je nach Branche schon vor der Krise anspruchsvoll, Ihre Arbeit dürfte nicht einfacher geworden sein, oder?

KÜNSTLE: Nein. Unternehmensbewertungen, wie ich sie als Wirtschaftsprüfer erstelle, basieren auf zukünftigen Zahlungsmittelüberschüssen – diese sind derzeit schwierig zu prognostizieren. Nach einem Jahr Krise dürften auch die meisten Kunden kriseln. Werden das goldene Zeiten für Creditreform, Hermes und Co oder wird künftig einfach viel stärker mit Vorkasse gearbeitet?

REISCH: Interessanterweise haben einige unserer Kunden, die sehr liquide sind, bereits seit Mitte 2019 aufgrund der sich abzeichnenden Rezession begonnen, wieder verstärkt gegen Vorkasse zu arbeiten. Dieses Instrument wird sicher wieder intensiver genutzt werden, was auch völlig nachvollziehbar ist. Ob die angesprochenen Auskunfteien dadurch stärker frequentiert werden, wird man sehen, schließlich werten sie (nur) Vergangenheitsdaten aus. Ich gehe eher davon aus, dass das Instrument Vorkasse auf breiter Basis eingesetzt wird.


Vor der Krise haben die meisten Unternehmer händeringend nach Fachkräften gesucht. Übermorgen auch noch? Oder verändert sich das Kräfteverhältnis auf dem Arbeitsmarkt bei einer so langwierigen Krise?

KÜNSTLE: Fachkräfte werden weiterhin benötigt werden, und die Krise löst dieses Problem meines Erachtens nicht. Der Fachkräftemangel ist zum großen Teil der demografischen Entwicklung geschuldet. Wir haben schlicht und ergreifend zu wenige Leute für zu viele zu besetzende Jobs. Die hochqualifizierten und flexiblen Mitarbeiter werden weiter nicht in ausreichender Zahl vorhanden sein. Die Frage ist, ob wir es schaffen, in den Wachstumsbranchen der Zukunft die richtigen Mitarbeiter in ausreichender Anzahl zu bekommen. Das ist ein längerer Prozess. Viel wird auch von der Attraktivität der Arbeit und der Vergütung abhängen. Am offensichtlichsten tritt dies natürlich derzeit im Bereich Gesundheit und Pflege zutage.

Ein Interview von Ulf Tietge

 

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